Gemeinsame Erklärung

Vertreterinnen und Vertreter von Wirtschaft und Politik, Schule und Hochschule sowie der Agentur für Arbeit vereinbaren mit der Gemeinschaftsoffensive Zukunft durch Innovation.NRW (zdi), Maßnahmen zur Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses in Bottrop durchzuführen, in Zukunft stärker miteinander zu verzahnen, weiter zu entwickeln und gemeinsam voranzutreiben.

Als konkretes Projekt vereinbaren die Unterzeichner den Aufbau eines Bildungsnetzes Schule-Hochschule-Wirtschaft, des zdi-Zentrums mint4u. Träger des zdi-Zentrums ist die Hochschule Ruhr West.

Ziel des Netzwerkes ist es, eine nachhaltige Förderung des Interesses an MINT-Fächern (MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) bei Schülerinnen und Schülern in möglichst vielen Bildungseinrichtungen zu erreichen.

Primäre Zielgruppe in der Aufbauphase sind vorrangig Schülerinnen und Schüler ab Klasse 10, die eine Hochschulzugangsberechtigung anstreben.

Darüber hinaus vereinbaren die Initiatoren, auf längere Sicht entlang der gesamten Bildungskette vom Elementarbereich bis in den Beruf, unter Einbeziehung möglichst vieler Partner aus Wissenschaft, Forschung und Praxis, gezielte Maßnahmen zur Förderung des MINT- Nachwuchses zu gestalten und umzusetzen. So soll der talentierte und interessierte Nachwuchs für die Unternehmen in der Region gesichert und die Ausbildungsanteile in technischen Berufen bzw. Studiengängen erhöht werden.

Die Initiatoren und Partner des mint4u-Zentrums streben an, bereits bestehende Strukturen, Projekte und Maßnahmen, die bisher punktuell durchgeführt werden, zu bündeln und mit neuen gezielten Angeboten und Initiativen zu vernetzen. Darüber hinaus soll eine kontinuierliche Weiterentwicklung des MINT-fördernden Angebotes für Schülerinnen und Schüler durchgeführt werden.

Die Schwerpunkte liegen in der engen Kooperation zwischen Schule, Hochschule und Unternehmen, Agentur für Arbeit sowie dem Austausch der Bildungseinrichtungen untereinander.

Den Schülerinnen und Schülern sollen als Ergebnis neue Inhalte, Lernorte sowie Lernmöglichkeiten angeboten werden, die über eine hohe Praxisorientierung das Interesse für technische, mathematische und naturwissenschaftliche Themen und Berufe wecken und steigern.

Damit dies gelingt, werden Angebote geschaffen, um den Handlungsspielraum von Erzieher/innen und Lehrer/innen in der Vermittlung von technikorientierten Inhalten zu erweitern und die Berufsorientierung, Studien – und Berufsberatung durch die Agentur für Arbeit themenbezogen zu ergänzen.

Es wird eine kontinuierliche Förderung von Jungen und Mädchen entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen angestrebt. Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund sollen eine besondere Förderung erfahren, ebenso wie Kinder und Jugendliche aus bildungsfernem Umfeld.

Jeder der Mitinitiatoren, sowie jeder zukünftige Partner verpflichtet sich, nach seinen Möglichkeiten und Stärken aktiv zur erfolgreichen Umsetzung beizutragen. Die erforderlichen Ressourcen stellen die Partner gemeinsam bereit und werden sich bemühen, weitere Träger zu gewinnen.

Die Fortschritte des „mint4u – Zentrum zur Förderung des MINT-Nachwuchses“ werden regelmäßig und systematisch ausgewertet und veröffentlicht.

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