Städtische Förderung von MINT-Projekten – Verfügungsfond in Bochum-Werne fördert Anschaffung von Robotik-Baukästen und iPads

Verfügungsfonds unterstützen im Rahmen der Städtebauförderung privates Engagement in einem Stadtteil. Dazu gehören zum Beispiel investive Maßnahmen wie die Begrünung oder Schaffung von Sitzgelegenheiten. Auch nichtinvestive Maßnahmen wie Stadteilfeste, Sprachkurse oder Seniorentreffs werden gefördert. Die Vergabe der Mittel verläuft schnell und unbürokratisch. Eine Jury aus interessierten Bürgerinnen und Bürgern entscheidet über die Förderung eines Projektes.
Auf diese Weise sollen Anreize für privates Engagement und die Investition privater Gelder für die Entwicklung eines Stadtteils geschaffen werden. Die Beteiligung der Stadt an einem Projekt beträgt maximal 50 Prozent.

Der Bürgerverfügungsfonds des Stadtteils Bochum-Werne stellte nun auf Antrag des zdi-Netzwerks IST.Bochum.NRW 5.500,— € bereit. Davon wurden 10 Lego WeDo und 10 iPads angeschafft, die die Robotik-Angebote im Stadtteil verstärken sollen. Bochum-Werne ist ein Stadtteil mit besonderem Förderbedarf. Hier gibt es viele Kinder mit Migrationshintergrund oder aus benachteiligten Familien. Das zdi-Netzwerk argumentierte in seinem Antrag auf Förderung, dass eine frühzeitige Sensibilisierung von Schülerinnen und Schülern für zukunftsweisenden Berufe (Stichwort MINT) in Bochum-Werne zur positiven Entwicklung des Stadtteils beitragen kann.

Diese 10 Komplettsysteme werden zukünftig im Stadtbezirk Bochum-Ost an Schulen und andere Einrichtungen der Jugendarbeit ausgeliehen. Das zdi-Netzwerk stellt die grundsätzliche Schulung von interessierten Lehrkräften sicher und beteiligt sich selbst mit Maßnahmen durch qualifizierte Mitarbeiter. Damit steht es zu seinem Auftrag, die MINT-Bildung in Bochum hochwertig auszubauen.

Am Freitag, den 14.09.2018 haben 16 Viertklässler der Amtmann-Kreyenfeld-Grundschule beim Pilotevent im Stadtteilbüo Bochum-Werne erstmals die Ausrüstung getestet und mit iPads LEGO-Roboter programmiert. Angeleitet wurden sie von Mitarbeitern des zdi-Netzwerks IST.Bochum.NRW. Diese Maßnahme erregte auch die Aufmerksamkeit der Bezirksbürgermeisterin Andrea Busche. Mit Begeisterung beobachtete sie die Schülerinnen und Schüler beim Programmieren.

Klaus Trimborn, Landeskoordinator des MSB NRW für die zdi-Netzwerke in NRW, möchte auf die Nutzung der Verfügungsfonds in Städten aufmerksam machen und steht zum offenen Austausch bereit.